Ich muss noch schnell – woalle woalle (Dialekt)
- vor 3 Tagen
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In Vorarlberg sagt man zu schnell „woalle“ und anscheinend ist dies mein Wort des Jahres geworden, wenn auch unfreiwillig.
Aufmerksam gemacht wurde ich darauf von meiner besten Freundin, die nur meinte: Wie wäre es, wenn du einmal alles ein wenig langsamer machen und „woalle“ streichen würdest!? Außer es eilt wirklich? Recht hatte sie!
Denn wie oft sagt man unbedacht: „Ich muss noch schnell einkaufen oder ähnliches?“.
Als ob der Einkauf schneller gehen würde, wenn man sich so ausdrückt.
Eher steigt das Stresslevel und man vergisst etwas. So ergeht es zumindest mir immer wieder. Je gestresster ich mich fühle, desto schusseliger werde ich und desto mehr Fehler passieren mir. Gerade bei so banalen Dingen wie Haushalt und Erledigungen, die in Wahrheit keine Notfälle sind und auch im normalen Tempo schnell genug erledigt werden können.
Gerade komm ich von einem Rettungseinsatz in unserem Dorf zurück. Glücklich, geholfen zu haben, aber dennoch ein wenig erschöpft. Dies liegt daran, dass im wirklichen Notfall, der Körper auch das Notfallprogramm abspielt. Beim Herzinfarkt als Helfer lebensrettend, als Mama im Hofer kontraproduktiv. Denn wir alle wissen, dass zu viel Stress krank macht und wir uns somit selber schaden.
In Zukunft will ich „woalle, woalle“ viel weniger verwenden und auch Taten den fehlenden Worten folgen lassen. Ich will mir Zeit nehmen für die wichtigen Dinge wie Bibel lesen, beten und die Beziehungen. Wenn Jesus keinen Stress hatte, warum sollte ich mich dann wahnsinnig machen lassen? Schließlich sind der Hofer und die Musikstunde nicht Lazarus.
Sonnenklar – Jesus ist auch in Bezug aufs Lebenstempo das beste Vorbild!
Dr. Martina Marte
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Welche Worte könntest du weglassen?
Wo machst du dir mehr Stress als nötig?



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