An Tagen wie diesen

 

Leider gibt es sie - die Tage an denen garnichts läuft, wie es soll.

 

Tage an denen das Schulkind, weil ihm im Gymnasium alles zu viel ist und Tage bis 17 Uhr noch sehr anstrengend sind, am Frühstückstisch nur weint und schreit, sein Frühstück und die Schule verweigert und wir die gemeinsten Eltern der Welt sind, weil er nicht zuhause bleiben darf. Nach viel Tee, Liebe, Bauchmassage ist leider nichts besser und er droht damit, dass er nach der Busfahrt direkt ins Sekretariat geht, um sich abzumelden und ich ihn dann abholen kommen kann. Sein Satz als er aus der Tür geht: „Bis gleich Mama!“.

 

Na bravo, der gute Start in den Tag ist schon mal dahin.

So viele Fragen, ob man als Mama versagt hat, die richtige Entscheidung getroffen hat. So viele Gefühle wie Wut oder Trauer und dann:

 

einen Schritt zurück, reflektieren, beten und dann verziehen sich die Wolken, der Himmel klart auf und die Sicht wird klarer! 

 

Unser kleiner Gymnasiast braucht einfach noch ein bisschen Zeit und wir dürfen in weiser Voraussicht Puffer und frühere Schlafenszeiten mit viel Kuscheln einbauen, wenn lange Schultage angesagt sind.

ABER wir sind keine schlechten Eltern, nur weil der Tag schlecht gestartet hat. Wir lieben von ganzem Herzen - Gott, einander, unsere Kinder, die Menschen um uns herum und auch uns selbst. Deshalb heißt es vergeben und weitergehen, nicht stecken bleiben in alten Emotionen, sondern einen Neustart wagen. 

 

 

Sonnenklar - ich will mein Herz neu öffnen und mich verändern lassen, aber nicht von Schuldgefühlen oder negativen Emotionen sondern von Liebe-

SEINER unendlichen Liebe!

 

 

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        Dr. Martina Marte

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Kommentare: 1
  • #1

    Barbara (Donnerstag, 14 Dezember 2023 22:14)

    Danke Martina.
    Tja, das kenne ich auch nur zu gut, das Steckenbleiben und Zweifeln.... als Rettungsanker fällt mir dann immer im letzten Moment dieses Stoßgebet ein: "Jesus, zeige mir zu lieben! ALLE - mit denen ich heute zu tun habe ..." und jenes an Therese von Lisieux, der wahren Meisterin in Sachen Liebe: "Therese hilf du mir - zu lieben!"