Auf einem englischen Blog habe ich letztes Jahr diesen Satz: „18 Sommer ist alles, was wir bekommen werden“, gelesen und er hat mich nachdenklich gemacht.
Auch jetzt, wo die Sommerferien schon vor der Tür stehen, ist er mir wieder in den Sinn gekommen. Und mit diesem Satz auch viele meiner Befürchtungen, Sorgen und Ideen für Vorsätze für die Ferien.
Jedes Jahr am Schulschluss hatte ich bis jetzt eine kurze Phase, in der ich mich vor den Sommerferien fürchtete. Nicht weil ich meine Kinder nicht lieben würde oder weil sie mir lästig sind, sondern weil ich dann auf meine freien Vormittage verzichten muss und somit auch auf meine Verschnaufpausen.
Diese kinderfreien Vormittage ermöglichen es mir aber auch mal auf mich zu schauen, meine Bedürfnisse wahrzunehmen und lassen mich über vieles am Nachmittag hinweg lächeln.
Damit diese kurze Phase gar nicht erst kommt, überlege ich mir jetzt schon Strategien für einen großartigen Sommer für alle – auch für mich!
Meine Ideen bis jetzt:
- Langes Kuscheln am Morgen
- Viel unverplante Zeit
- Viele Bücher und viel Natur
- Viel Zeit am Bach
- Ein paar, gut gewählte Ausflüge
- Eine To-do-Liste für jeden für den Sommer, damit nicht alles an mir hängen bleibt
- Ein Putzvormittag
- …
Unsere Kinder werden größer und die Bedürfnisse aller ändern sich. Wo sie jetzt noch voller Freude mit mir im Schwimmbad kuscheln und schwimmen, sind vielleicht schon nächstes Jahr die Freunde wichtig. Wo sie sich jetzt noch über Ausflüge freuen, wird in der Pubertät vielleicht gejammert. Und irgendwann werden aus meinen kleinen Jungs große Männer. Mit beinahe 10 und 11 ist das auch schon spürbar.
18 Sommer sind 162 Wochen Sommerferien und was anfangs so lange erscheint, wird rückblickend als viel zu kurz empfunden werden.
Sonnenklar - Ich will jeden Sommer und jeden anderen Tag mit meiner Familie genießen – so gut es eben geht.
Dr. Martina Marte
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